Heizkosten 2026: Warum Gas und Öl teurer werden – und Strom günstiger wird

Ab Januar 2026 steigen die CO₂-Abgaben für fossile Brennstoffe deutlich, während die Stromnetzentgelte sinken. Für Hausbesitzer und Mieter bedeutet das: Heizen mit Gas und Öl wird teurer, Heizen mit Strom – etwa über eine Wärmepumpe – dagegen attraktiver. Team Hörmann zeigt Ihnen, was sich ändert, wie hoch die Kosten sind und warum jetzt der Umstieg lohnt.

1. CO₂-Steuer: Gas und Öl werden 2026 deutlich teurer

Seit 2021 gibt es die CO₂-Abgabe auf fossile Brennstoffe wie Heizöl und Erdgas.
Ziel: Klimaschädliche Emissionen verteuern, um den Umstieg auf erneuerbare Energien zu fördern.
2026 steigt der CO₂-Preis von bisher 55 auf bis zu 65 Euro pro Tonne.

Das bedeutet:

  • Gasheizung: CO₂-Kosten steigen auf bis zu 1,55 Cent pro kWh.
    • Beispiel: Ein Einfamilienhaus mit 20.000 kWh Verbrauch zahlt künftig 263 – 311 € pro Jahr nur für die CO₂-Abgabe.
  • Ölheizung: CO₂-Kosten steigen auf bis zu 20,70 Cent pro Liter.
    • Beispiel: Bei 2.000 Litern Verbrauch sind das 349 – 412 € jährlich für die CO₂-Abgabe.

Für schlecht sanierte Gebäude wird es besonders teuer. Bei top sanierten Häusern sind die Mehrkosten geringer, aber trotzdem spürbar.

2. Wer zahlt die CO₂-Abgabe – Vermieter oder Mieter?

Die Kosten werden zwischen Vermieter und Mieter aufgeteilt – abhängig vom energetischen Zustand des Gebäudes.

  • Schlecht saniert: Vermieter trägt bis zu 95 % der CO₂-Kosten.
  • Gut saniert: Mieter zahlt den Großteil.

Tipp: Prüfen Sie Ihre Heizkostenabrechnung genau! Wenn die CO₂-Abgabe nicht ausgewiesen ist, dürfen Mieter pauschal 3 % der Heizkosten kürzen.

3. Strom wird günstiger: Netzentgelte sinken 2026 deutlich

Gute Nachrichten für alle, die mit Strom heizen – etwa über eine Wärmepumpe:
Die Netzentgelte, die rund ein Viertel der Stromrechnung ausmachen, sinken ab 2026 im Schnitt um 17 %.

  • Für einen Musterhaushalt mit 4.000 kWh Verbrauch bedeutet das eine Ersparnis von rund 90 € pro Jahr.
  • Grund: Ein Bundeszuschuss von 6,5 Milliarden Euro entlastet private und gewerbliche Stromkunden.

Regionale Unterschiede:

  • Ostdeutschland und Bayern profitieren besonders stark (bis zu 6 Cent pro kWh weniger).
  • In NRW und Ballungsräumen fällt die Entlastung geringer aus.
  • Baden-Württemberg liegt mit 17 Prozent und 93,- Euro ebenfalls im vorderen Bereich

4. Vergleich: Gas vs. Öl vs. Wärmepumpe 2026

HeizartVerbrauchCO₂-Kosten 2026Netzentgelt-Effekt
Gasheizung20.000 kWh263 – 311 €keine Entlastung
Ölheizung2.000 l349  412 €keine Entlastung
Wärmepumpe4.000 kWh0 €Minus 80 bis 90 € (Netzentgelt)

Fazit: Wer auf Wärmepumpe setzt, spart doppelt – keine CO₂-Abgabe und sinkende Stromkosten.

5. Ausblick: CO₂-Preis steigt weiter

Ab 2028 wird der CO₂-Preis über den europäischen Emissionshandel frei gebildet (angedacht war zunächst Januar 2027). Experten erwarten bis 2030 Preise von 107 bis 141 € pro Tonne – oder mehr.
Das macht fossile Heizungen langfristig extrem teuer. Wer jetzt umsteigt, sichert sich Förderungen und spart dauerhaft.

Erfahren Sie hier, wie Sie Heizkosten sparen und gleichzeitig die Umwelt schonen können.

Unser Tipp für Hausbesitzer am Bodensee und in Friedrichshafen:

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Mehrere Euro Scheine und Münzen liegen auf einem Tisch, auf dem Geld liegt ein Stromstecker.