Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik: Energiewende im Eigenheim intelligent umsetzen

Warum Wärmepumpe und PV gemeinsam denken?

Der Energieverbrauch in Bestandsgebäuden ist hoch, die Heiztechnik vieler Immobilien veraltet. Gleichzeitig steigen die Strom- und Energiepreise.

In diesem Spannungsfeld bietet die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik eine vielfach unterschätzte Lösung: Wärmepumpen wandeln Umweltenergie in Heizwärme um, benötigen dafür jedoch Strom. Wird dieser durch eine Photovoltaikanlage erzeugt, erhöht sich der Eigenverbrauch und damit die Wirtschaftlichkeit beider Systeme.

Die Folge: sinkende Energiekosten, mehr Unabhängigkeit vom Stromanbieter und ein deutlich reduzierter CO₂-Ausstoß.

Wir vom Team Hörmann haben uns das Zusammenspiel für Sie einmal näher anschaut.

Sektorkopplung im Eigenheim – Strom, Wärme, Mobilität

Die Verbindung von Wärmepumpe und PV ist ein erster Schritt. Wer zukunftsorientiert plant, vernetzt darüber hinaus auch Stromspeicher, Wallbox und ggf. eine Lüftungsanlage. Intelligente Energiemanagementsysteme (EMS) koordinieren Erzeugung und Verbrauch automatisiert. So lässt sich beispielsweise der Wärmepumpenbetrieb in die Mittagsstunden verlagern, wenn die PV-Anlage besonders viel Strom liefert. Diese Lastverschiebung steigert den Eigenverbrauch und senkt – trotz anfänglicher Investitionskosten - die laufenden Stromkosten nachhaltig. Je nach Wohnsituation und Tagesablauf lassen diese Einstellungen auch noch mit einem passenden Stromtarif kombinieren. Es gibt also eine Reihe an Variablen, die im richtigen Zusammenspiel bares Geld sparen können.

Effizienz der Systeme im Vergleich

Nicht jede Wärmepumpe eignet sich gleichermaßen für jedes Haus. Luft-Wasser-Wärmepumpen lassen sich relativ einfach installieren, haben jedoch eine geringere Jahresarbeitszahl (JAZ) als Erd- oder Wasser-Wärmepumpen. Diese nutzen konstant hohe Temperaturen aus dem Erdreich oder Grundwasser, erfordern jedoch Bohrungen und Genehmigungen. Die Wahl des richtigen Systems hängt vom energetischen Zustand des Gebäudes, der Verfügbarkeit von Fläche und den rechtlichen Rahmenbedingungen ab. Daneben sind auch ein vorhandener Garten und der Abstand zum Nachbarn wichtige Faktoren.

Warum sich der Speicher lohnt

Ohne Speicher können PV-Anlagen im Schnitt nur rund 30 % des erzeugten Stroms direkt im Haus verbrauchen. Mit einem geeigneten Batteriespeicher steigt diese Quote auf 60 bis 80 %. In Kombination mit der stromverbrauchenden Wärmepumpe amortisiert sich der Speicher schneller, da mehr selbst erzeugte Energie im Haushalt bleibt. Seit Anfang 2023 entfällt zudem die Mehrwertsteuer auf PV-Anlagen mit Speicher – ein weiterer wirtschaftlicher Vorteil.

Häufige Planungsfehler vermeiden

Wir vom Team Hörmann wollen Sie umfassend beraten, denn erst wenn alle Faktoren berücksichtigt sind, holen wir das Maximum für Sie heraus. Ein verbreiteter Fehler ist die unzureichende Dimensionierung der PV-Anlage. Wird sie zu klein geplant, deckt sie den Strombedarf der Wärmepumpe nicht ausreichend ab. Auch die fehlende Integration eines Speichers oder eine unzureichende Abstimmung der Komponenten kann die Effizienz mindern.

Ein individueller Sanierungsfahrplan (iSFP) – welchen wir sehr gerne für Sie erstellen – hilft dabei, eine auf das Gebäude zugeschnittene Strategie zu entwickeln und gleichzeitig Förderboni zu sichern. Dabei spielt auch die richtige Reihenfolge der Sanierungsschritte eine wichtige Rolle: Der Start mit der Wärmepumpe ermöglicht es, nach einem Jahr den tatsächlichen Strombedarf über alle Jahreszeiten hinweg zu analysieren. Auf dieser Basis lässt sich die PV-Anlage optimal dimensionieren und ein passender Speicher auswählen. Auch eine stufenweise Umsetzung ist möglich – etwa durch eine spätere Erweiterung des Speichersystems –, was Investitionen streckt und die Liquidität schont.

Aktuelle Förderprogramme & gesetzliche Rahmenbedingungen

Das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) sowie die KfW unterstützen die energetische Sanierung mit attraktiven Zuschüssen. Die "Bundesförderung für effiziente Gebäude" (BEG) fördert bis zu 70 % der Kosten für Wärmepumpen. Zusätzlich gibt es steuerliche Vorteile bei der Anschaffung von PV-Anlagen. Durch die GEG-Novelle 2024/25 (Gebäudeenergiegesetz) gewinnt die kommunale Wärmeplanung zunehmend an Bedeutung.

Nachhaltigkeit und Immobilienwert

Neben der kurz- und mittelfristigen Kostenersparnis bietet die Kombination aus Wärmepumpe und PV auch langfristige Vorteile: Der energetische Standard steigt, was sich positiv auf den Immobilienwert auswirkt. Zudem macht die Reduktion von CO₂-Emissionen die Immobilie zukunftssicher gegenüber politischen Vorgaben und steigender CO₂-Bepreisung.

Fazit Zur Kombination von Wärmepumpe und Photovoltaik

Wärmepumpe und Photovoltaik bilden ein starkes Team für die Sanierung im Eigenheim. Durch intelligente Planung, passende Komponenten und Nutzung der Förderlandschaft können Hausbesitzer ihre Energiekosten deutlich senken und den Wert ihrer Immobilie langfristig steigern. Wer frühzeitig in eine zukunftsfähige Energieinfrastruktur investiert, profitiert doppelt: finanziell und ökologisch.

Praxiswissen vertiefen & direkt ins Gespräch kommen
Wer die Energiewende im Eigenheim richtig plant, kann langfristig sparen, fördern lassen – und den Wert seiner Immobilie gezielt steigern.
Im Rahmen eines kompakten Vortrags zeigen wir, worauf es bei der Kombination aus Wärmepumpe, Photovoltaik und Speicher wirklich ankommt.

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