Tipps, wie Sie Heizkosten sparen – und dabei die Umwelt schonen

Die Heizperiode steht vor der Tür – und mit ihr die Sorge um steigende Energiekosten. Ob Gas, Öl oder Strom: Wer nicht rechtzeitig gegensteuert, zahlt schnell drauf. Doch mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich bares Geld sparen – ohne auf Komfort zu verzichten. Team Hörmann, Ihr SHK-Experte aus Friedrichshafen, zeigt, wie Sie mit modernen Heizsystemen und cleverem Verhalten Ihre Heizkosten deutlich senken können.

1. Raumtemperatur gezielt senken – 6 % Ersparnis pro Grad

Jedes Grad weniger spart rund 6 % Energie. Während im Wohnzimmer 20 °C angenehm sind, reichen in der Küche 18 °C und im Schlafzimmer sogar 17 °C. Moderne Thermostate – ob mechanisch oder digital – helfen, die Temperatur präzise zu steuern.

2. Heizkörper nicht blockieren

Vermeiden Sie Wärmestaus: Möbel oder Vorhänge vor dem Heizkörper verhindern die Luftzirkulation. Das Thermostat misst dann falsch – und die Heizung arbeitet ineffizient. Freistehende Heizkörper sparen bis zu 40 % Heizkosten!

3. Richtig lüften: Stoßlüften statt Kipplüften

Mehrmals täglich für 5 Minuten alle Fenster weit öffnen – das ist effektives Stoßlüften. So tauschen Sie verbrauchte Luft gegen frische, ohne die Wände auskühlen zu lassen. Dauerhaft gekippte Fenster hingegen treiben die Heizkosten in die Höhe.

4. Heizkörper regelmäßig entlüften

Gluckernde Heizkörper? Dann ist Luft im System – und das reduziert die Heizleistung drastisch. Mit einem Entlüftungsschlüssel (ab 1,50 € im Baumarkt) lässt sich das Problem schnell beheben.

5. Heizung bei Abwesenheit runterdrehen – aber nicht ausschalten

Wer länger außer Haus ist, sollte die Temperatur auf ca. 16 – 17 °C absenken. Komplett ausschalten ist kontraproduktiv: Die Räume kühlen aus, das Wiederaufheizen kostet mehr – und das Schimmelrisiko steigt.

6. Fenster und Türen abdichten

Zugluft ist ein echter Energieräuber. Mit einem Teelicht-Test erkennen Sie undichte Stellen. Dichtungsbänder aus dem Baumarkt schaffen schnell Abhilfe – und senken die Heizkosten spürbar.

7. Pflanzen für ein besseres Raumklima

Grünlilien, Zyperngras oder Papyrus erhöhen die Luftfeuchtigkeit – und feuchte Luft fühlt sich wärmer an. So können Sie die Heizung etwas niedriger einstellen, ohne zu frieren.

8. Dämmung: Die Klimawende beginnt an der Wand

Eine gute Dämmung von Dach und Fassade spart bis zu 40 % Heizkosten. Wer saniert, profitiert zudem von staatlicher Förderung. Team Hörmann berät Sie gerne zu den Möglichkeiten – auch in Kombination mit einer Wärmepumpe.

9. Heizungsmodernisierung: Jetzt auf moderne Heizsysteme umsteigen

Ob Wärmepumpe, Pelletheizung oder Solarthermie – moderne Heizsysteme sind effizienter und umweltfreundlicher. In Kombination mit einer guten Dämmung sparen Sie langfristig bares Geld. Und: Seit 2024 gelten neue gesetzliche Vorgaben für Heizungen in Neubauten – sprechen Sie uns an!

10. Heizkörper reinigen – mehr Wärmeleistung durch weniger Staub

Was viele übersehen: Heizkörper sind echte Staubfänger. Schon eine dünne Staubschicht kann die Wärmeabgabe deutlich reduzieren – und damit die Heizkosten erhöhen. Besonders in feuchten Räumen wie dem Badezimmer bleibt mehr Schmutz haften, was die Effizienz zusätzlich mindert.

Eine gründliche Reinigung kann die Heizleistung spürbar verbessern. Fachleute bestätigen: Saubere Heizkörper arbeiten effizienter und helfen, Energie zu sparen. Mit Heizkörperbürste, Staubsauger oder Dampfreiniger lassen sich auch schwer zugängliche Lamellen reinigen. Wichtig: Vor der Reinigung das Gitter entfernen und ein Tuch unterlegen, um Staub aufzufangen.

Tipp: Wer regelmäßig reinigt, spart nicht nur Heizkosten, sondern verlängert auch die Lebensdauer der Heizkörper.

11. Kleine Technik-Gadgets – große Wirkung beim Heizkosten sparen

Moderne Technik muss nicht teuer oder kompliziert sein. Schon mit kleinen Gadgets lässt sich die Heizleistung optimieren und der Energieverbrauch deutlich senken – ganz ohne große Umbauten.

1. Smarte Heizkörperthermostate:
Diese intelligenten Helfer passen die Raumtemperatur automatisch an Ihre Gewohnheiten an. Per App steuerbar, mit Geofencing und Zeitplänen ausgestattet, sparen sie bis zu 10 % Heizkosten – laut Stiftung Warentest oft schon im ersten Jahr amortisiert.
Je nach Modell erkennen sie zudem geöffnete Fenster, Abwesenheiten und passen die Heizleistung automatisch an. Die Steuerung erfolgt bequem per Smartphone oder Sprachassistent. Besonders für Haushalte mit wechselnden Tagesabläufen sind sie ein echter Gewinn.

2. Heizkörperventilatoren:
Sie verteilen die warme Luft effizient im Raum und verhindern Wärmestau am Heizkörper. Das spart bis zu 22 % Heizkosten und erhöht den Komfort – besonders bei älteren Heizsystemen.

3. Thermovorhänge:
Diese speziellen Vorhänge halten die Wärme im Raum und blockieren Kälte von außen. Im Winter lassen sich damit bis zu 46 % Heizenergie einsparen – und das mit Stil.

4. Reflexionsfolien:
Eine einfache Maßnahme mit großer Wirkung: Die Folien hinter dem Heizkörper reflektieren die Wärme zurück in den Raum und sparen bis zu 10 % Energie – besonders effektiv bei Außenwänden.

Fazit: Kleine Investitionen, große Wirkung – mit den richtigen Gadgets holen Sie mehr aus Ihrer Heizung heraus und senken Ihre Energiekosten nachhaltig.

12. Heizmythen entlarvt: Was wirklich hilft – und was nicht

Rund ums Heizen kursieren viele Halbwahrheiten. Einige davon halten sich hartnäckig – und kosten bares Geld. Zeit, mit den größten Irrtümern aufzuräumen:

  • Mythos 1:„Heizung voll aufdrehen = schneller warm“ – Stimmt nur teilweise! Ein weitverbreiteter Irrglaube beim Heizen. Wer das Thermostat auf die höchste Stufe dreht, bekommt schneller warme Räume. Tatsächlich dauert es genauso lange wie bei mittleren Einstellungen – nur der Energieverbrauch steigt unnötig. Denn Thermostate arbeiten nicht wie ein Gaspedal, sondern regeln die Temperatur über einen integrierten Fühler. Dieser erkennt, wann die gewünschte Raumtemperatur erreicht ist, und reduziert dann die Heizleistung.
  • Mythos 2:„Alle Räume gleich warm“ – Falsch! Küche, Schlafzimmer und Flur brauchen weniger Wärme als Bad oder Wohnzimmer. Wer differenziert heizt, spart Energie.
  • Mythos 3:„Ein Heizkörper reicht für mehrere Räume“ – Falsch! Heizkörper sind raumweise dimensioniert. Wer versucht, mehrere Räume mit einem Heizkörper zu versorgen, riskiert Schimmel und ungleichmäßige Temperaturen.
  • Mythos 4:„Heizung aus, wenn niemand zuhause ist“ – Falsch! Besser: Temperatur auf 16 – 17 °C absenken. Komplett ausschalten führt zu Auskühlung, Schimmelrisiko und höheren Heizkosten beim Wiederaufheizen.
  • Mythos 5:„Regenerative Energien funktionieren nicht im Altbau“ – Falsch! Gerade Altbauten haben oft große Heizkörper, die sich gut für Wärmepumpen eignen. Mit richtiger Planung und ggf. einem zusätzlichen Heizkörper ist der Umstieg problemlos möglich.
  • Mythos 6:„Strom sparen bringt am meisten“ – Falsch! Rund 70 % des Energieverbrauchs im Haushalt entfallen auf Raumwärme. Wer sparen will, sollte beim Heizen ansetzen.
  • Mythos 7:„Kurzes Heizen reicht aus“ – Falsch! Kurzzeitiges Aufheizen wärmt nur die Luft, nicht die Wände. Die Folge: schnelles Auskühlen und Schimmelgefahr.
  • Mythos 8:„Wärmepumpen funktionieren im Winter nicht“ – Ganz klar falsch! Auch bei Minusgraden enthält die Außenluft genug Energie. Moderne Luft/Wasser-Wärmepumpen arbeiten zuverlässig – selbst bei Frost. Zwar steigt der Strombedarf bei niedrigen Temperaturen, aber die Effizienz bleibt hoch: In der Regel erzeugt die Wärmepumpe 2- bis 3-mal mehr Wärmeenergie, als sie an Strom verbraucht. Sie ist also auch im Winter eine nachhaltige und wirtschaftliche Lösung – besonders in Kombination mit guter Dämmung und intelligenter Steuerung.

Heizkosten sparen beginnt mit dem ersten Grad

Ob durch bewusstes Heizverhalten, kleine Optimierungen oder eine neue Heizungsanlage – es gibt viele Wege, Ihre Heizkosten zu senken. Team Hörmann aus Friedrichshafen unterstützt Sie dabei – mit Erfahrung, moderner Technik und einem offenen Ohr für Ihre Fragen.

Fazit: Heizkosten steigen – jetzt zählt moderne Technik

Die Heizkosten in Deutschland sind auf einem Rekordhoch: Laut dem Techem Atlas 2025 sind die Energiepreise seit 2021 um 82 % gestiegen, die Verbrauchskosten pro Quadratmeter um 40 % – und das, obwohl der Heizverbrauch 2024 gegenüber dem Vorjahr konstant geblieben ist. Das zeigt deutlich: Die Spielräume für individuelles Sparverhalten sind – trotz Tipps & Tricks – weitgehend ausgeschöpft.

Millionen Menschen heizen bereits bewusst, lüften richtig und senken die Raumtemperatur – doch die Heizkosten steigen trotzdem. Die Lösung? Technische Modernisierung statt reiner Verhaltensänderung oder Gadgets.

Moderne Heizsysteme wie Wärmepumpen, digitale Thermostate und intelligente Steuerungslösungen bieten echte Einsparpotenziale. Laut Techem lassen sich durch digitale Betriebsführung bis zu 1 Tonne CO₂ pro Wohnung jährlich vermeiden – deutlich mehr als durch Nutzerverhalten allein.

Sichern Sie sich jetzt Ihre Beratung! Team Hörmann aus Friedrichshafen unterstützt Sie dabei, Ihre Heizkosten langfristig zu senken – mit moderner Technik, individueller Beratung und staatlich geförderten Lösungen. Lassen Sie uns gemeinsam Ihre Heizung fit für die Zukunft machen.

Frau hält Kaffeetasse in der einen Hand und Smartphone mit geöffneter Heizung-App in der anderen.